12.04.2025, 11:11
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Maskat-Gespräche; Ausblick und zukünftige Herausforderungen

Teheran (IRNA) - Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua schreibt, dass Oman seit langem freundschaftliche Beziehungen zu beiden Seiten, Washington und Teheran, unterhalte und in Krisenzeiten wiederholt die Rolle eines neutralen Vermittlers gespielt habe. Anfang 2020, als der Iran und die Vereinigten Staaten am Rande einer offenen militärischen Konfrontation standen, trug Oman heimlich zur Entspannung der Spannungen bei, indem es die verdeckte Kommunikation zwischen beiden Seiten erleichterte.

Die Nachrichtenagentur fuhr fort: „Die seit langem bestehenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran sind wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt, während sich beide Seiten auf indirekte Gespräche auf hoher Ebene vorbereiten.“

Die Gespräche sollen heute in Maskat, der Hauptstadt Omans, stattfinden.

Was ist passiert?

Trump gab kürzlich bekannt, dass die Vereinigten Staaten und der Iran „direkte“ Gespräche über das iranische Atomprogramm führen. Der iranische Außenminister Seyyed Abbas Araqchi bestätigte jedoch, dass es in Oman zu indirekten Gesprächen auf hoher Ebene kommen werde. Laut iranischen Medien werden Araghchi und Steve Witkoff, der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, die Delegationen aus beiden Ländern anführen.

Warum Oman?

Oman pflegt seit langem freundschaftliche Beziehungen zu beiden Seiten, Washington und Teheran, und hat in Krisenzeiten wiederholt die Rolle eines neutralen Vermittlers übernommen. Anfang 2020, nach der Ermordung von General Qassem Soleimani durch die Vereinigten Staaten, standen die beiden Länder kurz vor einer offenen militärischen Konfrontation. Zu diesem Zeitpunkt trug Oman heimlich zur Entspannung der Spannungen bei, indem es die verdeckte Kommunikation zwischen den beiden Seiten erleichterte.

Über die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA hinaus hat Oman auch bei der Lösung zahlreicher regionaler Krisen eine Rolle gespielt. Das Land hat im Rahmen seiner Bemühungen, den Krieg im Jemen zu beenden, jemenitische Delegationen empfangen und seit 2022 zur Erzielung eines stillschweigenden Waffenstillstands in diesem Land beigetragen.

Im April 2023 reisten Delegationen aus Oman und Saudi-Arabien nach Sanaa, um Gespräche mit den Führern der Huthi zu führen. Oman hat auch in der Syrienkrise und bei den Bemühungen um eine Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien eine Rolle gespielt.

Wie sind die Aussichten für die Verhandlungen?

Der Autor des Berichts behauptet weiter, dass der Beginn der Verhandlungen zwar ein positiver Schritt sei, jedoch mit großen Herausforderungen verbunden sei. Erstens ist die Atmosphäre in der Region äußerst instabil. Konflikte im Gazastreifen, Unruhen im Libanon und Störungen der Schifffahrtswege im Roten Meer haben allesamt zu einer chaotischen und unvorhersehbaren Sicherheitslage beigetragen.

Zweitens steht der Iran den Absichten der USA weiterhin misstrauisch gegenüber. Der Rückzug der Trump-Regierung aus dem Atomabkommen von 2015 und die Verhängung umfassender Sanktionen haben das gegenseitige Vertrauen zerstört. Trotz Washingtons Bemühungen, das Engagement wiederaufzunehmen, befürchtet Teheran, dass es in einen Prozess eintritt, der von den USA erneut rückgängig gemacht werden könnte.

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