Laut einer Mitteilung des iranischen Außenministeriums stand das Gespräch ganz im Zeichen der aktuellen Lage nach den israelischen Angriffen. Araghchi informierte seinen algerischen Amtskollegen über die neuesten Entwicklungen und bezeichnete die israelischen Militäraktionen als klaren Angriff auf die Souveränität und territoriale Integrität der Islamischen Republik Iran.
Der algerische Außenminister verurteilte die Angriffe Israels auf Iran mit deutlichen Worten und bewertete sie als „offenen Bruch der Souveränität eines UN-Mitgliedstaates“ sowie als Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen und das Völkerrecht. Er betonte die Bedeutung eines geschlossenen Auftretens der islamischen Staaten in internationalen Gremien, insbesondere innerhalb der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), um die israelische Aggression gemeinsam zu verurteilen.
Araghchi bedankte sich für die klare Haltung Algeriens und hob dessen aktive Rolle im UN-Sicherheitsrat und in der OIC hervor. Er unterstrich, dass die militärischen Maßnahmen der iranischen Streitkräfte gegenüber Israel im Rahmen des völkerrechtlich verankerten Rechts auf Selbstverteidigung erfolgten. Es gehe um den Schutz der staatlichen Souveränität und des iranischen Territoriums.
In diesem Zusammenhang verwies Araghchi auf die verheerenden Folgen der israelischen Angriffe, bei denen auch iranische Wohngebiete und zivile Infrastrukturen sowie friedliche Nuklearanlagen getroffen wurden. Dabei seien unter anderem Universitätsprofessoren, hochrangige Militärangehörige sowie unschuldige Frauen und Kinder ums Leben gekommen.
Der iranische Außenminister forderte die internationale Gemeinschaft, insbesondere den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, dazu auf, diese „klare Verletzung internationalen Rechts“ entschieden zu verurteilen. Schweigen in dieser Situation, so Araghchi, könne als stillschweigende Billigung weiterer Aggressionen verstanden werden.
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