Die Kommission für Gefangenen- und Ex-Gefangenenangelegenheiten berichtete über die erschütternde Situation palästinensischer Frauen, die in israelischer Haft im Gefängnis Damon festgehalten werden – insbesondere während des Ramadan.
Laut den Berichten gaben inhaftierte Frauen an, Anwälten der palästinensischen Gefangenenorganisation zu erklären, dass die Gefängniswärter absichtlich falsche Zeitpunkte für das Iftar bekannt geben und sie zusätzlich mit verdorbenen Lebensmitteln versorgen. Ein Anwalt der Organisation erläuterte den Fall von Nur Muhammad, einer Inhaftierten aus Nablus, die seit dem 5. Dezember 2024 im Gefängnis Damon festgehalten wird.
Sie erläuterte ihrem Rechtsbeistand in einem Gespräch die extremen Umstände während des Ramadan: Die Insassen erhalten keine Mahlzeit vor dem Beginn des Fastentages (Suhur), und während dieser Periode erfolgen Durchsuchungen ihrer Zellen. Des Weiteren sind sie selbst bei eisigen Morgentemperaturen gezwungen, in den Gefängnishof zur sogenannten „Freistunde“ zu gehen.
Zusätzlich erwähnte die palästinensische Gefangenenorganisation den Fall von Karmel Khawaja, einer 19-jährigen Inhaftierten, die seit dem 2. März 2025 in Gewahrsam ist. Sie äußerte Kritik an den desaströsen Haftbedingungen und der erheblichen Knappheit an Bekleidung für die Gefangenen.
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