Am Dienstag verkündete das Büro in einem Bericht von Al Jazeera: „Die Schließung des Grenzübergangs Kerem Schalom durch das zionistische Regime für den dritten Tag in Folge intensiviert die humanitäre Krise im Gazastreifen.“ „Die Hungersnot wird durch den Mangel an Hilfslieferungen und das Fehlen alternativer Optionen weiter verschärft.“ Die Behörde hob hervor, dass das Importverbot für Medikamente und medizinische Ausrüstung Tausende von kranken und verwundeten Personen im Gazastreifen dem Risiko des Todes aussetzt.
Des Weiteren intensiviert die fortdauernde Schließung die Treibstoffkrise, was in einer Schließung von Krankenhäusern resultieren könnte. Des Weiteren erschwert die Blockade die Rettung der Leichname von mehr als 10.000 Personen, die unter den Trümmern begraben sind. Die Implementierung der Hungerpolitik als Kriegsstrategie gegenüber der Bevölkerung des Gazastreifens stellt eindeutig eine Verletzung des internationalen humanitären Rechts dar.
Das Büro des israelischen Premierministers verkündete am Sonntag, dass sämtliche Lieferungen von Waren und Hilfsgütern in den Gazastreifen verboten werden – ein eindeutiger Verstoß gegen die aktuelle Waffenstillstandsvereinbarung. In einer Erklärung des Büros von Premierminister Benjamin Netanjahu wurde verkündet, dass diese Entscheidung nach Abschluss der ersten Phase des Abkommens getroffen wurde, als die Hamas den von US-Gesandtem Steve Witkoff vorgeschlagenen Plan zur Fortführung der Verhandlungen ablehnte.
Das Büro des israelischen Premierministers hob ferner hervor, dass ein Waffenstillstand erst nach der Freilassung israelischer Gefangener in Betracht gezogen werde und dass die Ablehnung seitens der Hamas Konsequenzen nach sich ziehen werde. Ein Vertreter der Hamas lehnte den Vorschlag des US-Gesandten für einen vorübergehenden Waffenstillstand ab und betonte, dass die verbleibenden israelischen Gefangenen im Gazastreifen erst in der zweiten Phase des Abkommens freigegeben würden. Die Vereinbarung zum Waffenstillstand im Gazastreifen umfasst drei Phasen. Der Übergang zur zweiten Phase ist für den 16. Tag nach dem Beginn der ersten Phase geplant.
Der Sprecher der Hamas betonte die Einhaltung dieses Zeitplans. Er ergänzte: „Wer die Freilassung der israelischen Gefangenen aus der Obhut der Al-Qassam-Brigaden wünscht, muss die Besatzungsmacht dazu drängen, in die Verhandlungen über die zweite Phase des Waffenstillstands einzutreten. Die Besatzer streben indes danach, den initialen Abschnitt zu erweitern, um den bestehenden Zustand zu wahren. Ihr Ziel ist es, ihre Gefangenen zu befreien, ohne eine Verpflichtung zur Beendigung des Krieges einzugehen.
Von dem 7. Oktober 2023 bis zum 19. Januar 2025 führte das israelische Regime mit Unterstützung der USA einen verheerenden Krieg gegen die Bevölkerung des Gazastreifens, wobei es jedoch nicht seine Ziele erreichte, die in der Zerschlagung der Hamas und der Befreiung der israelischen Gefangenen durch militärische Mittel bestanden. Anstelle dessen fühlte es sich verpflichtet, ein Abkommen über Waffenstillstand mit der Hamas zu schließen. Am Sonntag, dem 19. Januar 2025 (30. Dey 1403), wurde der Waffenstillstand in Kraft gesetzt, welcher aus drei Phasen besteht, die jeweils eine Dauer von 42 Tagen aufweisen. Während dieses Zeitraums sollten Gespräche über die Realisierung der zweiten Phase und anschließend der dritten Phase durchgeführt werden.
Am 3. Februar sollten die Verhandlungen für die zweite Phase starten, was dem 16. Tag nach dem Beginn der ersten Phase entspricht. Premierminister Netanjahu blockierte jedoch diesen Prozess, da er nur an einer Ausweitung der ersten Phase interessiert ist, was von der Hamas zurückgewiesen wurde. Am Samstag endete die erste Phase des Waffenstillstands, ohne dass eine Vereinbarung über den Start der zweiten Phase erreicht wurde.
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