Die deutsche Zeitung „Tagesspiegel“ befasste sich in einem Artikel mit dem Thema Arzneimittelknappheit in Nordrhein-Westfalen und schrieb: In Nordrhein-Westfalen ist inzwischen fast jedes zweite Arzt-Rezept von Lieferproblemen bei Medikamenten betroffen.
„Von den 100 Millionen Rezepten, die jährlich in den Apotheken von Nordrhein-Westfalen eingereicht werden, ist mittlerweile fast jedes zweite von einem Engpass betroffen“, sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der „Rheinischen Post“ vom Montag.
Mal gebe es die Medikamente gar nicht, mal nicht in der gewünschten Dosierung oder Form.
Auch die nordrhein-westfälischen Hausärzte warnten. „Die Engpässe betreffen verschiedene Blutdruckmedikamente, Schmerzmittel, Psychopharmaka und auch Antibiotika. Bestimmte Säfte sind nicht zu bekommen, das trifft besonders Kleinkinder, die keine Tabletten schlucken können“, sagte Oliver Funken, Chef des Hausarztverbands Nordrhein, der Zeitung.
Er forderte unter anderem, Medikamente wieder im europäischen Schengenraum zu produzieren.
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