16.06.2025, 12:11
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Sprecher des iranischen Außenministeriums: Doppelzüngige Rechtfertigung von Aggression ist nichts als Heuchelei

Teheran (IRNA) – Ismail Baghaei, der Sprecher des iranischen Außenministeriums, reagierte in seiner ersten Pressekonferenz nach den Angriffen des zionistischen Regimes auf iranisches Territorium mit deutlicher und kritischer Tonlage auf die internationalen Reaktionen. Er betonte, dass doppeldeutige Aussagen und der Versuch, den Aggressor und das angegriffene Land gleichzusetzen, nichts anderes als politische Heuchelei und Verantwortungslosigkeit seien.

Baghaei, der vor Journalisten im Gebäude des Außenministeriums sprach, bezog sich auf den nächtlichen Angriff des zionistischen Regimes auf Ziele im Iran und bezeichnete diese Aktionen als klaren Verstoß gegen die territoriale Integrität der Islamischen Republik. „Heute ist der vierte Tag unserer nationalen Verteidigung. Wir haben den Krieg nicht begonnen und wollen ihn auch nicht, aber angesichts dieser Aggression haben wir, gestützt auf unsere eigene Stärke und das Vertrauen in Gott, einen entschlossenen Widerstand begonnen.“

Die bittere Geschichte eines Vaters und seiner Tochter
In einem bewegenden Teil seiner Rede gedachte der Außenamtssprecher der Opfer der jüngsten Angriffe und erzählte die Geschichte von Ehsan Eshraghi, einem getöteten Bürger Teherans. „Ehsan, ein einfacher Bankangestellter, ging jeden Morgen mit frischem Brot und einem Kuss auf die Stirn seiner neunjährigen Tochter zur Arbeit. Bei dem brutalen Angriff auf Wohngebiete traf eine Rakete ihr Haus. Sie waren keine Bedrohung – ihr einziges ‚Verbrechen‘ war es, zu leben. Heute liegen ihre Gräber Seite an Seite. Auf dem Grabstein des Mädchens steht: ‚Sie starb, ohne zu wissen, warum.‘“

Warnung an Länder, die sich auf internationales Recht berufen
Baghaei richtete scharfe Worte an die Staaten, die sich angeblich an die Charta der Vereinten Nationen halten, und unterstrich: „Wenn Sie wirklich an die Prinzipien der UN-Charta, die Rechtsstaatlichkeit und das kollektive Sicherheitssystem glauben, dann ist jetzt die Zeit zu handeln. Der Sicherheitsrat kann nicht neutral bleiben. Untätigkeit angesichts solcher Verbrechen untergräbt die Glaubwürdigkeit der internationalen Ordnung.“

Er kritisierte zudem scharf westliche Länder, die aus seiner Sicht versucht hätten, die jüngsten Angriffe zu rechtfertigen: „Jeder Versuch, das Besatzerregime zu entlasten oder von Iran Zurückhaltung zu verlangen, ist Mittäterschaft an diesem Verbrechen und wird im historischen Gedächtnis der iranischen Nation und der Region festgehalten werden.“

Betonung der Fortsetzung der nationalen Verteidigung
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums betonte, dass Teheran sein Recht auf Selbstverteidigung weiterhin wahrnehmen und alle diplomatischen Mittel nutzen werde, um die Wahrheit zu verbreiten und das zionistische Regime weltweit zu entlarven.

Mit Verweis auf die militärische und politische Unterstützung der USA und einiger westlicher Länder für Israel nannte er dies einen Hauptgrund für die wachsende Instabilität in der Region: „Die Fortsetzung der Besatzung, die Straflosigkeit für die Verbrechen in Gaza und im Westjordanland sowie die blinde Unterstützung für dieses Regime stellen eine ernsthafte Bedrohung für den Weltfrieden dar.“

Baghaei beendete die Pressekonferenz mit einem Appell an die historische Verantwortung der internationalen Gemeinschaft gegenüber dem, was er als „beispiellose Aggression gegen den Iran“ bezeichnete: „Wir, das iranische Volk, werden unser Recht auf Leben und Sicherheit nicht aufgeben. Die Welt muss heute entscheiden, auf welcher Seite der Geschichte sie stehen will.“

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