Iran weist Behauptungen des Golf-Kooperationsrats zu den drei Inseln entschieden zurück – Außenministerium bekräftigt Souveränitätsanspruch

Teheran (IRNA) – Das iranische Außenministerium hat die wiederholten Behauptungen des Golf-Kooperationsrats (GCC) über die Zugehörigkeit der Inseln Tonb-e Bozorg, Tonb-e Kuchak und Abu Musa scharf zurückgewiesen. In einer offiziellen Stellungnahme erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Esmail Baghaei, dass diese Inseln ein „untrennbarer Bestandteil des iranischen Staatsgebiets“ seien und entsprechende Äußerungen als Einmischung in die inneren Angelegenheiten Irans gewertet würden.

Baghaei reagierte damit auf die Inhalte der Abschlusserklärung des 64. Treffens der Außenminister des GCC, in der erneut territoriale Ansprüche auf die drei Inseln erhoben wurden. Er betonte, dass die genannten Positionen unbegründet und im Widerspruch zu historischen und geografischen Realitäten stünden.

„Die Islamische Republik Iran betrachtet sämtliche Maßnahmen, die im Zusammenhang mit den drei Inseln getroffen werden – einschließlich der Durchführung von Militärübungen, Besuchen offizieller Delegationen und infrastruktureller Entwicklungen – als Ausübung legitimer Souveränitätsrechte innerhalb ihres anerkannten Staatsgebiets“, erklärte Baghaei.

Weiter führte er aus, dass die in der Erklärung enthaltenen Aussagen über iranische Aktivitäten auf den Inseln keinen Einfluss auf die „vollständige und effektive Souveränität Irans“ hätten. Gleichwohl verstoße das wiederholte Infragestellen dieser Souveränität gegen die Grundprinzipien des Völkerrechts, insbesondere gegen das Gebot der Achtung der territorialen Integrität von Staaten.

Baghaei forderte den Golf-Kooperationsrat auf, sich statt unbegründeter Anschuldigungen auf die zahlreichen kulturellen und historischen Gemeinsamkeiten zwischen den Völkern der Region zu konzentrieren und einen konstruktiveren, kooperationsorientierten Ansatz zu verfolgen.

In Bezug auf die in der Erklärung ebenfalls erwähnte Frage des Arasch-Gasfelds (auch als Durra-Feld bekannt), betonte der Sprecher, dass die Islamische Republik Iran stets zur Zusammenarbeit mit der Regierung Kuwaits bereit sei. „Iran hat in bilateralen Gesprächen mehrfach seine Bereitschaft zu einer gemeinsamen Nutzung der Energieressourcen betont. Eine auf gemeinsamen Interessen basierende Herangehensweise kann die Grundlage für eine vertiefte regionale Kooperation schaffen“, so Baghaei abschließend.

0 Persons

Your Comment

You are replying to: .