Pezeshkian betonte, dass Israel erneut bewiesen habe, keinerlei Respekt für internationales Recht oder Menschenrechte zu zeigen. „Das zionistische Regime schreckt nicht davor zurück, Zivilisten, Wissenschaftler, hochrangige Offizielle und Militärs zu ermorden, sobald es die Möglichkeit dazu sieht“, sagte er. Der Angriff während laufender indirekter Atomverhandlungen zwischen Iran und den USA zeige klar, dass Tel Aviv versuche, diplomatische Fortschritte gezielt zu sabotieren.
„Die Zusammenarbeit islamischer Staaten ist entscheidend, um die Bedrohungen Israels für die Region zu neutralisieren“, so Pezeshkian weiter. „Ein starkes Verteidigungspotenzial und regionale Kooperation sind unverzichtbar, um Sicherheit, Frieden und Entwicklung zu sichern.“
Erdoğan bekundete in dem Gespräch sein Beileid für die Opfer und verurteilte die israelischen Angriffe scharf. „Im Namen des türkischen Volkes und in meinem eigenen Namen verfluchen wir die Täter dieses Angriffs“, sagte der türkische Präsident. Er warf Premierminister Benjamin Netanjahu vor, mit seinen Aktionen gezielt die Region in Brand setzen zu wollen, und nannte die Angriffe einen klaren Bruch internationalen Rechts.
Erdoğan kritisierte zudem die zeitliche Abstimmung der Angriffe mit den Verhandlungen zwischen Teheran und Washington. „Ein Ziel dieser Angriffe ist die Ablenkung der internationalen Öffentlichkeit von den israelischen Gräueltaten in Gaza“, erklärte er. „Wir glauben fest daran, dass die Nuklearfrage nur auf diplomatischem Weg gelöst werden kann.“
Die Türkei, so Erdoğan abschließend, stehe an der Seite Irans und sei bereit, konkrete Schritte zu unternehmen, um den Druck auf Israel zu erhöhen und eine weitere Eskalation zu verhindern.
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