In seinem Telefongespräch mit dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres ging Hossein Amir Abdollahian auf den jüngsten Stand der Atomgespräche des Iran mit den Weltmächten sowie auf einige regionale und internationale Entwicklungen ein, darunter den Stand im Jemen, in Afghanistan und in der Ukraine.
Unter Bezugnahme auf die Einrichtung eines vorübergehenden Waffenstillstands im Jemen forderte er die Notwendigkeit seiner Fortsetzung, forderte jedoch die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen und die Aufhebung der humanitären Belagerung.
Er nannte die humanitäre und sicherheitspolitische Lage in Afghanistan sehr besorgniserregend und betonte die Notwendigkeit, eine inklusive Regierung unter Beteiligung aller ethnischen Gruppen in Afghanistan zu bilden.
Er forderte die Vereinten Nationen auf, ihrer Verantwortung gegenüber den Vertriebenen Aufmerksamkeit zu schenken.
Unter Hinweis auf die entsprechenden Erwartungen der Vereinten Nationen dankte der Außenminister dem Generalsekretär für seine Bemühungen, zu Frieden und Sicherheit beizutragen.
„Die Ukraine-Krise soll die internationale Gemeinschaft nicht davon abhalten, der katastrophalen humanitären Lage in Afghanistan Aufmerksamkeit zu schenken“, fügte er hinzu.
In diesem Telefongespräch würdigte und begrüßte der UN-Generalsekretär auch die konstruktiven Bemühungen und Positionen der Islamischen Republik Iran zur Unterstützung des Waffenstillstands im Jemen.
Er begrüßte die Fortsetzung der Gespräche und den Schritt zur Rückkehr zu normalen diplomatischen Beziehungen zwischen Riad und Teheran.
Unter Bezugnahme auf die Bedeutung politischer Initiativen in den Verhandlungen über die Aufhebung von Sanktionen, die als Wiener Gespräche bekannt sind, äußerte Guterres die Hoffnung, dass die Gespräche fortgesetzt und eine günstige Einigung erzielt würden.