In einer am Montag auf der Plattform X schrieb Grossi: „Das Treffen mit dem iranischen Vizeaußenminister Kazem Gharibabadi war zeitgemäß.“ Er fügte hinzu: „Die Zusammenarbeit mit der IAEA ist entscheidend, um verlässliche Garantien für den friedlichen Charakter des iranischen Atomprogramms zu gewährleisten.“
Gharibabadi seinerseits hatte das Gespräch mit dem IAEA-Chef zuvor auf X als „klar und konstruktiv“ beschrieben. Er erklärte, die Zusammenarbeit zwischen dem Iran und der Behörde, die Klärung verbleibender Fragen, die Sicherheit nuklearer Anlagen sowie aktuelle Entwicklungen rund um das Atomthema und die Aufhebung von Sanktionen seien Themen des Austauschs gewesen.
Der Vizeaußenminister betonte: „Der Iran und die IAEA verfügen über eine lange Kooperationshistorie, die es ihnen ermöglicht, verbleibende Differenzen zu lösen – vorausgesetzt, externer politischer Druck auf die Behörde endet und die IAEA handelt unabhängig, technisch, neutral und professionell.“
Er unterstrich zudem: „Der Iran bleibt seiner Zusammenarbeit mit der IAEA im Rahmen seiner Safeguard-Verpflichtungen verpflichtet, während er gleichzeitig seine nationale Sicherheit und Interessen schützt.“
Das Treffen fand vor dem Hintergrund verstärkter politischer Druckkampagnen westlicher Staaten – insbesondere der USA und der drei europäischen Länder Großbritannien, Frankreich und Deutschland – statt, die das iranische Atomprogramm zunehmend „securitisieren“.
Auf der IAEA-Gouverneursratssitzung im Dezember hatten diese Länder eine Resolution verabschiedet, die den Generaldirektor auffordert, einen umfassenderen Bericht zum iranischen Atomprogramm vorzulegen – unter Vernachlässigung der bisherigen Kooperationsbereitschaft Teherans.