Teheran (IRNA) - Der Außenminister bezeichnete die Schließung iranischer Konsulate in Deutschland als seltsamen und nicht zu rechtfertigenden Akt.

Die Sitzung des Rates der stellvertretenden Außenminister mit der Tagesordnung, die Situation der konsularischen Dienste für in Deutschland lebende Iraner zu prüfen, im Anschluss an die Ankündigung des deutschen Außenministeriums über die Schließung iranischer Konsulate in Frankfurt, Hamburg und München, fand am Samstagabend im Beisein von Außenminister Seyyed Abbas Araghchi statt.

Unter Bezugnahme auf die Entscheidung des deutschen Außenministers, die Tätigkeit der Konsulate Irans in Deutschland einzustellen, bezeichnete der Außenminister dieses Vorgehen als seltsam und ungerechtfertigt und sah darin eine Notlage für in Deutschland lebende Iraner und andere Antragsteller für konsularische Dienstleistungen und Visa.

Gleichzeitig betonte Araghchi, dass das Auswärtige Amt sich verpflichtet sieht, alle möglichen Maßnahmen und Vorkehrungen zu treffen, um sicherzustellen, dass den in Deutschland lebenden Iranern die erforderlichen konsularischen Dienste zur Verfügung stehen, und dass sie diesbezüglich keine Mühen scheuen werde.

Das deutsche Außenministerium gab neulich bekannt, dass als Reaktion auf die Bestrafung von Jamshid Sharmahd, dem Anführer der Terrorgruppe Tondar, alle iranischen Konsulate in Deutschland geschlossen werden.