In einem Gespräch mit iranischen Medien erklärte Baqaei, dass die Angriffe unter anderem auf die Atomanlage in Natanz sowie auf militärische Einrichtungen des Landes verübt wurden und dabei zahlreiche hochrangige Kommandeure, Wissenschaftler, Frauen, Kinder und Zivilisten getötet oder verletzt wurden. Dieses Verbrechen werde in der Geschichte Irans niemals vergessen werden.
Baqaei betonte, dass diese Angriffe gegen internationale Standards, das Völkerrecht und die Charta der Vereinten Nationen verstoßen. Er forderte den UN-Generalsekretär sowie den Sicherheitsrat auf, ihrer Pflicht gemäß Kapitel 7 der UN-Charta nachzukommen und wirksame Maßnahmen gegen diese Aggression zu ergreifen.
Weiterhin verwies Baqaei auf ein kürzlich an den Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) gerichtetes Schreiben, in dem die IAEO aufgefordert wurde, die Angriffe klar zu verurteilen. Besonders kritisch bewertete er den zeitlichen Zusammenhang des Angriffs mit einer kurz zuvor verabschiedeten „unbegründeten und ungerechten“ Resolution im Gouverneursrat der IAEO.
Laut Baqaei stellt jeder Angriff auf friedliche Atomstätten eine ernsthafte Bedrohung für den internationalen Frieden dar, weshalb der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen unverzüglich eingreifen müsse.
Baqaei würdigte zudem die klaren Verurteilungen zahlreicher Länder, insbesondere aus der Region, die vor den Folgen der Angriffe auf Frieden und Stabilität gewarnt hätten. Er kritisierte internationale Stimmen, die zur „Zurückhaltung“ aufriefen, und stellte klar, dass von einem angegriffenen Staat nicht erwartet werden könne, sich zurückzuhalten.
Abschließend bekräftigte Baqaei das Recht Irans auf Selbstverteidigung nach Artikel 51 der UN-Charta und erklärte, die iranischen Streitkräfte würden entschlossen und konsequent gegen die Aggression vorgehen.