In einer Stellungnahme erklärte UNICEF: „Das Scheitern des Waffenstillstands und die Wiederaufnahme intensiver Bombardierungen sowie Bodenoffensiven im Gazastreifen haben zum Tod von mindestens 322 Kindern und zur Verletzung von 609 weiteren Kindern geführt. Das bedeutet, dass in den letzten zehn Tagen täglich über hundert Kinder getötet oder verstümmelt wurden.“
Weiter hieß es, dass die meisten dieser Kinder bereits vertrieben waren und in provisorischen Zelten oder beschädigten Häusern Schutz suchten.
Die Organisation wies darauf hin, dass diese Zahlen auch die Kinder umfassen, die bei dem Angriff auf die Notaufnahme des Nasser-Krankenhauses in Chan Yunis im südlichen Gazastreifen ums Leben kamen oder verletzt wurden.
UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell erklärte in der Mitteilung: „Der Waffenstillstand war ein lebenswichtiges Sicherheitsnetz für die Kinder in Gaza, das sie dringend benötigten.“ Sie fügte hinzu: „Jetzt sind die Kinder erneut einem Strudel aus tödlicher Gewalt und Entbehrung ausgesetzt.“
Israel hat am 18. März – also vor etwa zwei Wochen – seine Bombardierungen auf Gaza wieder aufgenommen und anschließend eine neue Bodenoffensive in der Region gestartet.