Teheran (IRNA) – Amir Saeed Iravani, Botschafter und ständiger Vertreter des Iran bei den Vereinten Nationen, erklärte in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur Lage in Syrien: „Die Islamische Republik Iran verurteilt aufs Schärfste die seit dem 6. März in Latakia und Tartus ausgeübte massenhafte Gewalt gegen die Zivilbevölkerung, die zu kollektiven Massakern geführt hat.“

Der iranische Diplomat forderte die syrischen Behörden am Dienstag (Ortszeit) auf, „entschlossene Maßnahmen zur Beendigung aller Gewaltformen, zum Schutz von Zivilisten und zur Gewährleistung uneingeschränkter humanitärer Zugänge zu ergreifen“.

Besonderen Nachdruck legte er auf den Schutz religiöser Minderheiten: „Jegliche Versuche zur Zwangsumsiedlung von Alawiten und Schiiten müssen sofort gestoppt werden. Die Rechte aller Gemeinschaften sind uneingeschränkt zu garantieren.“

Iravani begrüßte die am 14. März verabschiedete Erklärung des Sicherheitsrates, die eine „schnelle, unabhängige und umfassende Untersuchung der Verbrechen“ fordert. „Die Verantwortlichen müssen unverzüglich zur Rechenschaft gezogen werden“, betonte er.

Die syrische Führung sei verpflichtet, strafrechtliche Verfolgungsmechanismen zu aktivieren und die Täter unverzüglich vor Gericht zu stellen.

Die Politik der neuen syrischen Regierung hat unter den Alawiten große Wut hervorgerufen und am 7. März 2025 zum Beginn von Demonstrationen in den Städten Qardaha, Jableh, Latakia, Tartus, Homs und Masyaf geführt.

Als Reaktion auf diese friedlichen Demonstrationen eröffneten mit Golani verbundene Militärs das Feuer direkt auf die Demonstranten.