Teheran (IRNA) - Nach der Verhaftung von Ekrem Imamoglu, dem Bürgermeister von Istanbul und Erdogans Hauptrivalen bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen, kam es in der Türkei zu mehreren Ereignissen.

Einen Tag zuvor hatte die Universität Istanbul beschlossen, Imamoglu seinen Universitätsabschluss zu entziehen und ihn damit daran zu hindern, für das Präsidentenamt zu kandidieren.

Imamoglu, der Erdogans Hauptrivale bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2027 ist, bezeichnete die Entscheidung, seinen Abschluss zu widerrufen, als rechtswidrig.

Imamoglu wurde heute wegen des Verdachts der Korruption und Zusammenarbeit mit Terrorgruppen festgenommen. Gleichzeitig wurden auch 100 türkische politische Aktivisten, Geschäftsleute und Social-Media-Aktivisten festgenommen.

Sicherheitsmaßnahmen und die Reaktion der Politiker

Soziale Netzwerke wurden gestört und Twitter und Instagram wurden gesperrt.

In mehreren zentralen Straßen Istanbuls wurden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht und Versammlungen und Demonstrationen wurden in dieser Stadt für die nächsten Tage verboten.

Der Vorsitzende der Guten Partei (İyi Parti) von der Türkei, Darvish Oglu, forderte die Opposition auf, die Präsidentschaftswahl zu boykottieren, falls Erdogans Kandidatur vorgeschlagen wird.

Wirtschaftliche Folgen

Vor dem Hintergrund der Verhaftung Imamoglus erreichte die türkische Lira ihren historischen Tiefstand – auch der Dollarkurs stieg auf 41 Lira.