Teheran (IRNA) - Nachrichtenquellen berichten von der Festnahme zweier Militärangehöriger der israelischen Armee in Mexiko.

Der Nachrichtensender Al-Mayadeen fügte unter Berufung auf israelische Militärmedien hinzu: Zwei Angehörige der israelischen Armee, die den Reservestreitkräften angehörten, wurden in Mexiko verhaftet.

Bislang haben die Medien keine weiteren Einzelheiten zu diesem Vorfall veröffentlicht.

Am Sonntag, dem 23. Dey (ungefähr am 13. Januar), meldeten israelische Medien ebenfalls, dass „Rotem Baish“, ein Angehöriger der Givati-Brigade der israelischen Streitkräfte, während eines Aufenthalts in Thailand verstorben sei.
Des Weiteren wurde in der vergangenen Woche von einem ehemaligen israelischen Soldaten berichtet, der sich im Urlaub in Brasilien befand und das Land abrupt verließ, nachdem eine Anzeige gegen ihn wegen Kriegsverbrechen im Gazastreifen eingereicht worden war.
Ein brasilianischer Richter verfügte, dass die Polizei Ermittlungen gegen diesen israelischen Soldaten einleiten solle, basierend auf einer Klage der „Hind-Rajab-Stiftung“ (HRF). In der Anklage wird ihm zur Last gelegt, an der systematischen Zerstörung von Wohngebäuden von Zivilisten im Gazastreifen involviert gewesen zu sein.
Die „Hind-Rajab-Stiftung“ fungiert als eine nichtstaatliche Institution, welche die Anliegen der Palästinenser befürwortet. Das Bestreben besteht darin, „den Zyklus der Straflosigkeit des israelischen Regimes zu durchbrechen und das Andenken an Hind Rajab sowie andere Opfer des Genozids im Gazastreifen zu würdigen“.
Hind Rajab war ein fünfjähriges Kind, das in Gaza in einem Fahrzeug ihrer Angehörigen bei einem Panzerangriff der israelischen Streitkräfte getötet wurde.
Die Geschehnisse in Brasilien haben in den von Palästina okkupierten Gebieten signifikante politische Reaktionen ausgelöst. Yair Lapid, der Oppositionsführer im israelischen Kabinett, betonte: „Es stellt eine erhebliche politische Niederlage für das israelische Kabinett dar, dass ein israelischer Reservist mitten in der Nacht aus Brasilien fliehen musste, um einer Verhaftung aufgrund seines Einsatzes in Gaza zu entgehen. Dies verdeutlicht eindeutig die Unfähigkeit des Kabinetts, solche Situationen adäquat zu bewältigen.“
Vorab hatten israelische Sicherheitsbehörden ihre Soldaten dazu ermahnt, Reisen in spezifische Länder zu überdenken. Sie charakterisierten diese Reisen als riskant und rieten dazu, juristische Risiken in die Entscheidungsfindung bezüglich Auslandsreisen einzubeziehen. Des Weiteren appellierten sie an die Soldaten, ihre Präsenz in sozialen Netzwerken zu minimieren.
Der israelische Inlandsgeheimdienst (NSH) hat zuvor eine deutliche Warnung an israelische Staatsbürger ausgesprochen und sie dazu aufgefordert, vorläufig von Reisen in 15 Länder abzusehen. Zu den Ländern, die auf dieser Liste verzeichnet sind, gehören Ägypten, der Irak, Syrien, der Libanon, Saudi-Arabien, Jordanien und die Türkei.
Im Monat November hat der Internationale Strafgerichtshof (ICC) Haftbefehle gegen Benjamin Netanjahu, den Premierminister Israels, sowie gegen Yoav Galant, den früheren Verteidigungsminister, aufgrund von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gazastreifen erlassen.
Gemäß Angaben der IRNA führt Israel seit dem 7. Oktober 2023 (15. Mehr 1402) einen verheerenden Krieg gegen die Bewohner des Gazastreifens, dabei von den Vereinigten Staaten unterstützt. Dieser hat nicht lediglich beträchtliche Zerstörungen verursacht und eine lebensbedrohliche Hungersnot ausgelöst, sondern auch zahlreiche Palästinenser, darunter eine beträchtliche Anzahl von Frauen und Kindern, getötet und verwundet.
Ungeachtet internationaler Appelle für ein umgehendes Kriegsende, obgleich Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und Anordnungen des Internationalen Gerichtshofes zur Prävention von Völkermord und zur Verbesserung der desaströsen humanitären Situation im Gazastreifen vorliegen, setzt Israel seine Verbrechen mit völkermordähnlichen Charakteristika fort. Dies hat weltweit Empörung bezüglich des israelischen Regimes sowie seiner Bürger hervorgerufen.
Ungeachtet dieser Vergehen hat Israel zugegeben, dass es nach 15 Monaten Krieg nicht gelungen ist, seine Ziele zu verwirklichen, zu denen die Zerschlagung der Hamas-Bewegung und die Rückführung israelischer Gefangener aus dem Gazastreifen gehörten.