halibaf äußerte sich am Mittwoch, dem 24. Ordibehesht 1404 (14. Mai 2025), am Rande der 19. Konferenz der Parlamentarischen Union der Mitgliedstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (PUIC), bei einem Gespräch mit Abdullah bin Muhammad bin Ibrahim Al asch-Scheich, dem Präsidenten des saudischen Schura-Rates. Dabei sagte er: „Gerade heute ist der Zusammenhalt unter den islamischen Ländern wichtiger denn je.“
Er fuhr fort: „Wir begrüßen es sehr, dass nun wieder eine konstruktive Verbindung zwischen zwei zentralen islamischen Ländern der Region – Iran und Saudi-Arabien – besteht. Diese Chance gilt es zu nutzen, um den Herausforderungen der islamischen Umma gemeinsam zu begegnen.“
Ghalibaf erklärte weiter: „Wenn islamische Länder – insbesondere Iran und Saudi-Arabien – im Hinblick auf die Ereignisse in Gaza geeint und entschlossen auftreten, können wir gemeinsam die nötigen Schritte unternehmen, um das Palästina-Problem zu lösen.“
Er erinnerte daran, dass die Erfahrungen der Vergangenheit – insbesondere seit 1948 – deutlich gezeigt hätten, wie das zionistische Regime mit muslimischen Völkern und der palästinensischen Gesellschaft umgeht: „Die Palästinenser haben sich wiederholt auf Vereinbarungen eingelassen, doch Israel verfolgt weiterhin seine eigenen Ziele, verletzt muslimisches Territorium, agiert aggressiv und hatte nie das Wohl der Muslime im Sinn.“
Auch Abdullah bin Muhammad bin Ibrahim Al asch-Scheich betonte in dem Gespräch: „Die Frage von Gaza ist Ausdruck der gesamten palästinensischen Sache – wir betrachten Gaza nicht nur als einen geografisch abgegrenzten Ort.“
Er fügte hinzu: „Das Unrecht und die Unterdrückung betreffen ganz Palästina, insbesondere jedoch den Gazastreifen. Kein Mensch auf dieser Erde könnte eine derartige Belagerung über Jahre hinweg ertragen.“
Der Präsident des saudischen Parlaments beschrieb die Lage in Gaza als schmerzhaft und unerträglich und unterstrich: „In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen ist eine enge und stabile Zusammenarbeit der islamischen Staaten von zentraler Bedeutung. Dabei müssen wir zugleich pragmatisch handeln und mit Vernunft vorgehen.“
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