In einer Ansprache anlässlich des Treffens mit den Mitgliedern des Organisationskomitees des Nationalkongresses für die Märtyrer der iranischen Hilfskräfte, das am Montag, dem 13. Mai 2025 (22. Ordibehesht 1404), stattfand, würdigte Ayatollah Khamenei die Helfer als wahre Verkörperung menschlicher Tugenden und Mitmenschlichkeit. Er betonte die Notwendigkeit, durch gezielte kulturelle Arbeit den Geist der Selbstaufopferung und der Menschenliebe dauerhaft in der iranischen Gesellschaft zu verankern. Im Gegensatz dazu, so das Revolutionsoberhaupt, stünden die Verbrechen und Gräueltaten des zionistischen Regimes im Gazastreifen – sowie die Unterstützung, die dieses durch westliche Staaten erfahre. Der Widerstand gegen diese Blutvergießen und gegen das Lager des Unrechts sei eine kollektive Verantwortung.
Ayatollah Khamenei hob hervor, dass die gegenwärtigen Errungenschaften des Landes maßgeblich auf das Engagement, die Kreativität und die Entschlossenheit der jungen Generation zurückzuführen seien, die in Bereichen wie Industrie, Politik, Aufbau, Literatur und Kunst tätig sei. „Solange es diese tatkräftige Jugend gibt, ist im Iran kein Ziel unerreichbar“, betonte er.
Das Revolutionsoberhaupt führte weiter aus: „Die Helfer dachten im Kugelhagel nicht an sich selbst, sondern allein daran, andere zu retten. Ihre beeindruckende Opferbereitschaft ging so weit, dass sie sogar verwundeten feindlichen Gefangenen Hilfe leisteten – ein Verhalten, das in klarem Kontrast zu einer Welt steht, die sich von jedem menschlichen Ethos entfernt hat.“
Er ergänzte, dass der selbstlose Einsatz von Ärztinnen, Ärzten und Pflegepersonal in den Feldlazaretten nahe der Front während des Verteidigungskrieges (1980–1988) nur durch die Sprache der Kunst angemessen gewürdigt werden könne.
Ayatollah Khamenei kritisierte, dass es an einer angemessenen internationalen Darstellung der großen Leistungen der iranischen Nation mangele. Während andere Länder – selbst solche ohne historische Identität oder reale Vorbilder – mithilfe massiver Propaganda künstliche Helden inszenierten, sei es die Aufgabe Irans, seine wahren Helden bekannt zu machen und diese in das kollektive kulturelle Gedächtnis zu integrieren. Nur so werde deutlich, dass Hilfe und Unterstützung nicht nur islamische, sondern auch universell-menschliche Pflichten seien, die fortlaufend an kommende Generationen weitergegeben werden müssten.
Das Revolutionsoberhaupt stellte dem Geist der Hilfsbereitschaft und Aufopferung die grausamen und unmenschlichen Handlungen des zionistischen Regimes entgegen – darunter gezielte Angriffe auf Krankenwagen, die Bombardierung von Krankenhäusern und die Tötung wehrloser Patienten und Kinder. „Heute“, so Ayatollah Khamenei, „wird die Welt von menschenähnlichen Bestien beherrscht. Die Islamische Republik Iran betrachtet es als ihre Pflicht, sich diesem Unrecht und dieser Grausamkeit mit aller Entschlossenheit entgegenzustellen.“
Er betonte weiter, dass die Empörung über Verbrechen gegen Zivilisten eine allgemeine moralische Pflicht sei, die Herzen bewege und Hoffnung stifte. Diese moralische Haltung sei es auch, die die Feindseligkeit des Westens gegenüber der Islamischen Republik erklärt. „Würden wir unsere Stimme gegen ihre Grausamkeit nicht erheben“, so Khamenei, „gäbe es auch keinen Grund für ihre Feindschaft.“
Zum Abschluss erklärte das Revolutionsoberhaupt, das eigentliche Problem des Westens liege in der fundamentalen Ablehnung seiner hegemonialen und zivilisatorischen Ordnung durch die Islamische Republik. „Das Unrecht ist dem Untergang geweiht“, sagte er. „Doch damit dieser Untergang Wirklichkeit wird, sind Tatkraft und Standhaftigkeit nötig. Tatenlosigkeit, Rückzug, opportunistisches Lächeln und gar Lobpreisung des Unrechts stärken lediglich dessen Vormarsch – und sind deshalb entschieden zu vermeiden.“
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