Im Rahmen eines Treffens zum neuen Jahr mit Vertretern der Regierung, des Parlaments, der Justiz und weiteren Institutionen erläuterte der Oberste Führer, dass die Gespräche in Oman nur ein Teil der vielfältigen Aufgaben des Außenministeriums seien.
Er betonte: „Wir sind diesen Gesprächen weder übermäßig optimistisch noch pessimistisch gegenüber eingestellt. Allerdings sind wir gegenüber der Gegenseite sehr misstrauisch, während wir großes Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten haben.“
Hier sind die wichtigsten Aspekte seiner Ansprache:
Die Gespräche in Oman sind nur eine von vielen Aufgaben des Außenministeriums. Die nationalen Themen sollten nicht von den Verhandlungen abhängig gemacht werden.
Die Gespräche sind kein Grund für übermäßigen Optimismus oder Pessimismus. Es ist ein entschiedener Schritt, der bislang gut umgesetzt wurde. Gegenüber der Gegenseite sei jedoch große Skepsis geboten, während man auf die eigenen Stärken vertraue.
Der Fehler, der im Rahmen des Atomabkommens (JCPOA) gemacht wurde, soll sich nicht wiederholen: Damals wurde das ganze Land von den Fortschritten der Verhandlungen abhängig gemacht, was Investoren abschreckte. Wirtschaftsaktivitäten zur Zielerreichung sollen mit erhöhtem Tempo fortgesetzt und nicht von Verhandlungsergebnissen abhängig gemacht werden.
Durch Investitionen in die Produktion kann das Land viele Probleme überwinden. Das Wirtschaftsministerium, die Zentralbank und andere zuständige Stellen sollen bestehende Mittel und Liquidität gezielt in den Produktionssektor lenken.
Die Sicherheit der Investitionen muss gewährleistet und Hindernisse für wirtschaftliche Akteure im Produktionsbereich abgebaut werden. Gelingt es, die inländischen Investitionen zu fördern, wird auch das Interesse ausländischer Investoren an einer Zusammenarbeit in Iran wachsen.
Die Aufhebung der Sanktionen liegt nicht in unserer Hand, aber deren Neutralisierung schon. Dafür gibt es zahlreiche Wege und interne Potenziale. Wird dieses Ziel erreicht, wird das Land gegenüber Sanktionen widerstandsfähiger.
Abschließend verurteilte der Oberste Führer die beispiellosen Verbrechen des zionistischen Regimes im Gazastreifen und hob deren gezielte Angriffe auf Zivilisten, Journalisten, Krankenwagen, Krankenhäuser und insbesondere Kinder und Frauen hervor. „Für solche Gräueltaten braucht es außergewöhnliche Grausamkeit, die diese verbrecherische Besatzungsmacht an den Tag legt“, so seine abschließenden Worte.
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