15.04.2025, 12:38
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Iran äußert Besorgnis über die katastrophale Lage der Bevölkerung in der belagerten Stadt al-Faschir, Sudan

Teheran (IRNA) – Das iranische Außenministerium hat sich zutiefst besorgt über die dramatische humanitäre Situation in der von Kämpfen und Belagerung betroffenen sudanesischen Stadt al-Faschir geäußert. Der Sprecher des Ministeriums, Ismail Baghaei, forderte die sofortige Aufhebung der Blockade, ein Ende der Angriffe sowie den Schutz der Zivilbevölkerung gemäß den Grundsätzen des humanitären Völkerrechts.

Wie die außenpolitische Redaktion von IRNA berichtet, verurteilte Baghaei insbesondere die Belagerung von al-Faschir in der Provinz Nord-Darfur sowie die Angriffe auf wehrlose Zivilisten in den Flüchtlingslagern Zamzam und Abu Shouk. Er betonte, dass das Vorgehen gegen die dort Schutz suchenden Menschen zutiefst besorgniserregend sei und rief zu einem sofortigen Stopp der Gewalt auf.

Zugleich bekräftigte Baghaei die prinzipientreue Haltung der Islamischen Republik Iran, die die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität Sudans ausdrücklich unterstützt.

Laut IRNA hatten sich die als „Rapid Support Forces (RSF)“ bekannten Rebellengruppen nach tagelangen Kämpfen die Kontrolle über das Flüchtlingslager Zamzam in der Nähe von al-Faschir verschafft. Menschenrechtsorganisationen berichteten zuvor von einem neuen Angriffswelle der RSF, bei der Hunderte Zivilisten getötet oder verletzt worden seien.

Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden allein in den Kämpfen vom vergangenen Freitag und Samstag rund 300 Zivilisten in und um die Lager Zamzam und Abu Shouk sowie in der Stadt al-Faschir getötet.

UN-Daten zufolge wurden etwa 400.000 Bewohner des Lagers Zamzam durch die Angriffe zur Flucht gezwungen. Seit Ausbruch des sudanesischen Bürgerkriegs im April 2023 sind insgesamt etwa 13 Millionen Menschen vertrieben worden, davon rund 3,8 Millionen in Nachbarländer geflüchtet.

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