Wie Al-Jazeera am frühen Montag berichtete, kündigte Netanjahus Büro außerdem die Freilassung von zwei israelischen Gefangenen, Erbil Yehud und Agam Berger, an. Zudem teilte es mit, dass die Hamas eine Liste der israelischen Gefangenen übermittelt habe, die im Rahmen der ersten Phase des Waffenstillstands freigelassen werden sollen.
Die Presseabteilung der palästinensischen Regierung im Gazastreifen hatte zuvor vor möglichen Täuschungsmanövern der israelischen Armee hinsichtlich des Zeitpunkts der Rückkehr der palästinensischen Vertriebenen in den Norden gewarnt. Sie forderte die Bevölkerung auf, auf offizielle Anweisungen zu warten, bevor sie in die nördlichen Gebiete zurückkehren.
In einer Stellungnahme betonte die palästinensische Regierung, dass Informationen zur Rückkehr ausschließlich aus offiziellen Quellen stammen sollten, da diese die Lage vor Ort direkt überwachen und die Sicherheit der Bürger gewährleisten könnten.
Zugleich appellierte sie an die Bewohner Gazas, verantwortungsbewusst, vorsichtig und diszipliniert zu handeln und keine inoffiziellen Informationen zu verbreiten, die potenziell das Leben gefährden könnten. Die zuständigen Behörden überwachen laut der Erklärung genau den Rückkehrprozess und die Sicherheit der festgelegten Rückkehrrouten.
Angesichts der gegenwärtigen Umstände forderte die Regierung die Bevölkerung auf, Geduld zu zeigen und sich strikt an die Anweisungen der offiziellen Stellen zu halten, um die Sicherheit und das Leben der Menschen während der Rückkehr aus den südlichen und zentralen Gebieten in den Norden und nach Gaza zu gewährleisten.
Die USA und Katar hatten am 15. Januar 2025 (entspricht dem 26. Dey 1403) bekanntgegeben, dass Israel und die Hamas einen Waffenstillstand vereinbart haben. Dieser trat am 19. Januar 2025 (30. Dey 1403) in Kraft und umfasst eine erste Phase, die sechs Wochen dauern soll. Während dieser Zeit sollen die Modalitäten für die zweite und dritte Phase des Abkommens verhandelt werden.
Israel führte mit Unterstützung der USA vom 7. Oktober 2023 (15. Mehr 1402) bis zum 19. Januar 2025 (30. Dey 1403) einen zerstörerischen Krieg gegen den Gazastreifen. Dieser Krieg forderte über 157.000 palästinensische Opfer, darunter vor allem Frauen und Kinder, sowie mehr als 14.000 Vermisste. Hinzu kamen massive Zerstörungen und eine tödliche Hungersnot, die die Region schwer gezeichnet haben.
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