Werden sich die Bauernproteste auf ganz Europa ausweiten?

Teheran (IRNA) - Das Aufkommen von Bauernprotesten, die in einigen europäischen Ländern zu Unruhen geführt haben, hat die Spekulationen über ihre Ausbreitung auf diesem Kontinent verstärkt.

In Europa kam es in den letzten Wochen zu einer Explosion von Bauernprotesten wegen verschärfter Vorschriften, hoher Treibstoffkosten und unlauterem Wettbewerb durch die Freihandelspolitik der EU.

Bisher haben Bauernproteste in Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, Polen, Rumänien und den Niederlanden zu Unruhen geführt.

In den letzten Wochen haben Landwirte aus Belgien, Deutschland und Frankreich Straßen blockiert, um ihrer Frustration darüber Ausdruck zu verleihen, dass illegale ausländische Konkurrenten die Agrarpreise drücken.

In Italien versammelten sich Bauern mit ihren geparkten Traktoren in der Nähe einer Autobahnkreuzung, um gegen die EU-Agrarpolitik zu demonstrieren. Der Protest ist Teil einer größeren Bewegung, die sich über ganz Italien und Europa ausgebreitet hat.

Werden sich die Bauernproteste auf ganz Europa ausweiten?

Französische und belgische Bauern demonstrierten vor dem Europäischen Parlament in Brüssel und stellten eine lebensgroße, als Skelett bemalte Plastikkuh zur Schau.

Polnische Landwirte haben ihre Frustration über die EU-Vorschriften zum Ausdruck gebracht, indem sie an Demonstrationen teilgenommen haben, bei denen sie mit ihren Lastwagen langsam in der Stadt Warschau fuhren, um den Verkehr zu stören und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen.

Außerdem versammelten sich Traktoren und Lastwagen am symbolträchtigen Brandenburger Tor in Berlin. Landwirte und LKW-Fahrer wollen sich Gehör verschaffen, indem sie sich zu diesem Protest zusammenschließen.

Die protestierenden Landwirte wollen, dass ihr Beruf aufgrund seiner Bedeutung anerkannt wird. Darüber hinaus verurteilen sie die Agrarpolitik ihrer Regierungen, weil sie diese wettbewerbsunfähig machen will.

Landwirte lehnen insbesondere die Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte, Beschränkungen der Wassernutzung für Bewässerungszwecke, erhöhte Dieselkraftstoffkosten und restriktive Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ab, die ihrer Meinung nach die finanzielle Belastung erhöht haben.
 

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